»Buba«
Georgische Sozialistische Sowjetrepublik 1930 | R+B: Nutsa Gogoberidse | K: Sergej Zaboslaev | M: Giorgi Tsintsadse | 39 min | OmeU
1928 filmte Nutsa Gogoberidse in Co-Regie mit Michail Kalatozov ihre erste Kurzdokumentation MATI SAMEPO (IHR KÖNIGREICH). Zwei Jahre später folgte ihr erster eigenständiger Film BUBA, den sie in der Kaukasusregion Ratscha aufnahm, unweit des Tales, in dem Kalatozov im selben Jahr DSCHIM SCHWANTE (MARILI SWANETS) (DAS SALZ SWANETIENS) drehte. Gogoberidse zeigt das harte Leben in einem Bergdorf in dynamischen Montagen, mit eindrucksvollen Naturaufnahmen, aber auch mit einem sympathischen Augenzwinkern. Für das Szenenbild war der georgische Avantgardemaler Dawid Kakabadse verantwortlich.
»Ujmuri«
Georgische Sozialistische Sowjetrepublik 1934 | R: Nutsa Gogoberidse | B: Schalwa Dadiani, Nutsa Gogoberidse | K: Schalwa Apakidse | M: Gia Kancheli | D: Kote Dauschwili, Merab Tschikowani, Nutsa Tschcheidse, Iwlita Dschordschadse, N. Iaschwili, O. Gogoberidse, M. Tsitlidse, I. Slutsker | 54 min | OmeU
Die Sümpfe der georgischen Region Samegrelo sollen trockengelegt werden, um die Malaria zu bekämpfen und das Land bewirtschaften zu können. Doch der lokale Volksglaube erschwert das Modernisierungsprojekt. Die Göttin Ujmuri soll in den Sümpfen leben und sich allen Eindringlingen widersetzen. Nutsa Gogoberidses einziger Spielfilm UJMURI ist einer der ersten sowjetischen Langspielfilme, der von einer Frau inszeniert wurde. Ebenso wie BUBA, wurde auch UJMURI sofort nach seiner Veröffentlichung verboten, aufgrund der tragischen Töne, die im Hauptmotiv des Films mitschwingen – dem Ujmuri-Sumpf, ein allegorisches Bild für das Sowjetregime, das alles in sich aufsaugt.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.